Es fühlt sich seltsam an, vor so einem schrägen Werk das vor Mut und Kreativität nur so strotzt das Logo von Electronic Arts zu sehen - ein Publisher bei dem man heutzutage wohl am ehesten an das x-te Fifa denkt, statt an Spielekunst in Reinkultur.
The Neverhood ist von 1996, ein Point-and-Click-Adventure mit klassischen Rätseln, Skullmonkeys ist der Nachfolger im selben Universum, dieses Mal allerdings ein Jump-and-Run.
Ein Blick rein lohnt sich auf jeden Fall - leider sind beide Spiele anscheinend nur sehr schwer zu ergattern.
Noch eine kleine akutellere und über Steam leicht erhältliche Perle: NaissanceE. Mich persönlich hat es sofort gepackt - das Gefühl von klaustrophobischer Enge in Verbindung mit der Einsamkeit in einer kalten abstrakten Umgebung, beklemmend ohne Ende und man möchte am liebsten nur raus.
Spielerisch ist es ein Jump'n Run aus der Egoperspektive, oft ziemlich frustrierend mit nicht immer ganz fair gesetzten Speicherpunkten. Ein bisschen schade für ein Spiel das so sehr auf eine packende Atmosphere und Spielerfahrung setzt und dann so unzugänglich ist.
Positiv ist der Sound noch zu bewerten - beziehungsweise schon fast dessen Abwesenheit. Die Stille außer dem eigenen Atem und dem Rauschen/Zischen/Raunen mysteriöser Apparate macht das Spiel noch einen Ticken - in meinem Falle - alptraumhafter.